Das Mercedes-AMG Team Riley Motorsports gewinnt den Tequila Patrón North American Endurance Cup (TPNAEC) zum zweiten Mal in Folge nach 2017. Im letzten Saisonrennen der IMSA WeatherTech SportsCar Championship in Road Atlanta sichern sich Ben Keating (USA), Jeroen Bleekemolen (NED) und Luca Stolz (GER) mit dem Mercedes-AMG GT3 #33 zudem die Fahrerwertung und Mercedes-AMG erringt auch noch den Herstellertitel in der hart umkämpften US-amerikanischen Sportwagenserie. In der IMSA Continental Tire SportsCar Challenge bringt der Mercedes-AMG GT4 vom Team TGM eine beeindruckende Debüt-Saison mit dem Gewinn der Grand Sports-Klasse zu einem perfekten Abschluss. Das Team und die Fahrer Hugh Plumb sowie Owen Trinkler (beide USA) beenden mit dem Mercedes-AMG GT4 #46 als einziges Fahrzeug alle Rennen der Saison 2018 ohne Ausfall.
Mit einem knappen Vorsprung ging das Mercedes-AMG Team Riley Motorsport in das prestigeträchtige 10-Stunden-Rennen in Road Atlanta und passte für den alles entscheidenden Finallauf seine Strategie entsprechend an, um bei der Vier- und Acht-Stunden-Marke des Rennens wertvolle Punkte für die Meisterschaft einzufahren. Von Position neun startete Ben Keating in den Showdown und konnte sich nach den ersten Boxenstopps bereits bis in die Spitzengruppe vorarbeiten. Nachdem Bleekemolen den Mercedes-AMG GT3 #33 übernommen hatte, konnte das Team erste Führungsrunden in der GTD-Klasse für sich verbuchen. Ihre Strategie ging nach vier Stunden perfekt auf: Das Trio führte die GTD-Wertung an und erzielte somit die vollen Punkte. Knapp vier Stunden später musste das Team zwar eine Strafe wegen Überholen des Safety Cars absitzen, allerdings reichte es aufgrund der Ergebnisse der Konkurrenz trotzdem zur Acht-Stunden-Marke, um sich vorzeitig die Fahrer- und Teammeisterschaft zu sichern. Ben Keating und Jeroen Bleekemolen sowie das Mercedes-AMG Team Riley Motorsports errangen den Fahrer- und Teamtitel nach 2017 bereits zum zweiten Mal. Luca Stolz, der dieses Jahr neu zum Team gestoßen ist, gewann die separate Endurance-Wertung zum ersten Mal.
Die Herstellerwertung der GTD-Klasse blieb hingegen bis zum Rennende spannend. Als das Mercedes-AMG Team Riley Motorsport mit der Startnummer 33 als Achter ins Ziel fuhr, war aber auch diese Meisterschaft zugunsten von Mercedes-AMG entschieden – wenngleich hauchdünn mit einem Punkt Vorsprung. Damit kann sich die Performance- und Sportwagenmarke aus Affalterbach ebenfalls den zweiten Titelgewinn der IMSA WeatherTech SportsCar Championship in Folge auf die Fahnen heften.
Den zweiten Mercedes-AMG GT3 im Feld pilotierten JC Perez (COL), Felipe Fraga (BRA) und Mercedes-AMG Fahrer Maximilian Buhk (GER) von Team P1 Motorsports. Nachdem sie zu Rennbeginn von Platz zehn gestartet waren und zunächst einige Positionen verloren haben, kämpfte sich das Trio in der Startnummer 71 erfolgreich zurück. Sie beendeten das Petit Le Mans-Rennen nach 406 Runden auf dem siebten Platz in der GTD-Klasse.
Erste Meisterschaft in Nordamerika für den Mercedes-AMG GT4
Das Team TGM krönte eine perfekte Debüt-Saison für den Mercedes-AMG GT4 in Nordamerika mit dem Gewinn der Fahrer- und Teammeisterschaft in der IMSA Continental Tire SportsCar Challenge, die ihr letztes Rennen unter dem Namensgeber in Road Atlanta austrug. Vor allem in einer sehr starken zweiten Saisonhälfte, mit drei Siegen und einem dritten Platz in fünf Rennen, ebnete das Team mit den Fahrern Hugh Plumb und Owen Trinkler den Weg zur Meisterschaft. Mit dem Start und dem Absolvieren der ersten Rennrunde in Road Atlanta hatte das Duo die Meisterschaft am Freitag bereits besiegelt und hatte nur noch ein Ziel: das Rennen über die volle Distanz zu genießen und zu beenden. Als einziges Team, das an allen Rennen der Serie in diesem Jahr teilgenommen hat, konnten sie mit dem Mercedes-AMG GT4 #46 alle insgesamt 776 Rennrunden absolvieren und ohne Ausfall die Saison abschließen. Der elfte Gesamtrang im Zwei-Stunden-Rennen war dabei nur noch Formsache. Ihre Markenkollegen von Winward Racing / HTP Motorsport mit Indy Dontje (NED) und Bryce Ward (USA) zeigten beim letzten Saisonrennen nochmals eine starke Aufholjagd und fuhren auf das Podium. Ward kämpfte sich von Startplatz 18 nach vorne und nach einem sehr guten Boxenstopp setzte Dontje im Mercedes-AMG GT4 mit der Startnummer 57 in der letzten Runde des Rennens das erfolgreiche Überholmanöver auf den dritten Platz.
Stefan Wendl, Leiter Mercedes-AMG Customer Racing: „Meine Glückwünsche gehen an Riley Motorsports und Team TGM. Es ist eine unglaublich starke Leistung von Riley Motorsports den Endurance Cup in der IMSA zum zweiten Mal in Folge zu gewinnen. Das Team und die Fahrer haben erneut eine hervorragende Arbeit über die gesamte Saison hinweg geleistet und sich den Titel in einem spannenden Finale wirklich verdient. Der Mercedes-AMG GT3 und der Mercedes-AMG GT4 überzeugten die gesamte Saison hinweg vor allem durch eine beeindruckende Zuverlässigkeit und eine flexible strategische Anpassung. Ob eine schnelle Runde beim Qualifying oder spritsparend und konstant auf lange Distanz, die Fahrzeuge bieten bei jedem Wetter und auf jeder Strecke ein passendes Konzept, um erfolgreich zu sein. Das Team TGM konnte alle Rennen in dieser Saison bis zum Ende absolvieren und hatten keinen einzigen Ausfall. Zusammen mit einer exzellenten Taktik und einer Top-Leistung des Teams sowie der Fahrer haben sie in ihrer ersten Saison auch gleich den ersten Titel für den Mercedes-AMG GT4 in Nordamerika eingefahren. Eine perfekte Saison für die Marke Mercedes-AMG, die die Herstellerwertung in der GTD-Klasse gewinnen konnte und in der GS-Klasse den zweiten Platz belegt.“
Ben Keating, Mercedes-AMG Team Riley Motorsports #33: „Nachdem wir kleine Probleme im Qualifying hatten, wurde mir erst wieder richtig bewusst, wie schwierig es ist, die Meisterschaft letztendlich wirklich einzufahren. Es kann immer etwas passieren, egal ob es dein Fehler ist oder unverschuldet. Wir konnten dann aber ein solides Rennen fahren. Auch wenn wir bei der Acht-Stunden-Marke nicht in den Punkten waren, konnten wir durch das Ergebnis der Konkurrenz frühzeitig den Fahrer- und Teamtitel sichern. Da war meine Freude natürlich schon riesen groß. Es ist etwas Besonderes, diese Meisterschaft zu gewinnen.“
Jeroen Bleekemolen, Mercedes-AMG Team Riley Motorsports #33: „Wir hatten erneut eine sehr solide Saison. Wir sind Dritter in der IMSA-Wertung geworden und konnten erneut die Endurance-Wertung gewinnen. Diese TPNAEC bedeutet uns sehr viel, da du Punkte zu verschiedenen Zeitpunkten im Rennen bekommst und die Strategie eine wichtige Rolle spielt. Das Team hat das perfekt umgesetzt und einen richtig guten Job gemacht. Die Meisterschaft zum zweiten Mal in Folge zu gewinnen ist super und macht 2018 zu einer tollen Saison für uns.“
Luca Stolz, Mercedes-AMG Team Riley Motorsports #33: „Die IMSA-Rennserie unterscheidet sich schon sehr zu den europäischen Rennserien, aber es macht sehr viel Spaß. Ich habe es genossen, mit Ben und Jeroen zu fahren und das Team hat einen hervorragenden Job gemacht. Der Mercedes-AMG GT3 war das zuverlässigste Fahrzeug im Feld, was uns natürlich sehr geholfen und letztendlich auch die Meisterschaft beschert hat.“
Maximilian Buhk, P1 Motorsports #71: „Das Rennen war gut. Wir haben am Anfang ein wenig Probleme gehabt und sind zwei Runden zurückgefallen. Aber es war dann eine starke Leistung, uns bis eineinhalb Stunden vor Schuss wieder in die Führungsrunde zurück zu kämpfen. Wir hatten einen guten Speed, wir waren mit das schnellste GTD-Fahrzeug im Feld. Das Team und meine Kollegen haben eine tolle Leistung gezeigt. Ich hatte eine Menge Spaß in meinem ersten Rennen in den USA und bin sehr zufrieden.“
Hugh Plumb, Team TGM #46: „Es waren viele gemischte Gefühle dabei, in das finale Rennen zu gehen. Wir wussten, dass wir nur eine Rennrunde absolvieren mussten, um die Meisterschaft zu gewinnen. Das war schon irgendwie komisch, aber wir haben es geschafft. Der Mercedes-AMG GT4 war überragend und ich kann mich nicht genug bei der Familie um Ted Giovanis für das bedanken, was sie für mich getan haben. Das Team hat über die gesamte Saison einen perfekten Job abgeliefert.“
Owen Trinkler, Team TGM #46: „Der Mercedes-AMG GT4 ist diese Saison perfekt und ohne Probleme gelaufen. Wir konnten wirklich jede einzelne Runde absolvieren, die wir in den Sessions geplant haben oder das Rennen uns abverlangte. Wir sind allen bei Mercedes-AMG sehr dankbar für die Arbeit, die sie in dieses Fahrzeug gesteckt haben. Der Mercedes-AMG GT4 ist sehr, sehr zuverlässig. In der Debüt-Saison von Team TGM und Mercedes-AMG die Meisterschaft zu gewinnen und vor allem in der zweiten Saisonhälfte in dieser Art zu dominieren, ist wirklich beeindruckend. Ich freue mich, Teil dieses Programms zu sein.”